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Spina Bifida

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Unsere erste Bekanntschaft mit Spina Bifida und die Geburt unserer Tochter Danara Doreen

Bei einer routinemäßigen Ultraschalluntersuchung bei unserem ungeborenen Kind stellte der Frauenarzt meiner Freundin eine Unregelmäßigkeit an der Wirbelsäule des Kindes fest. Da er sich aber nicht sicher war, worum es sich handelte, bekamen wir eine Überweisung zu einem Frauenarzt in Hannover der sich mit so etwas besser auskennen sollte.

Nach einer sehr genauen Ultraschalluntersuchung durch Dr. Schwerdtfeger in Hannover teilte dieser uns mit, das unser Kind einen Defekt im Rückenbereich hat. Einen sogenannten “ Offenen Rücken”.

Erst einmal brach für uns eine Welt zusammen, wir hatten nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet, das unser Kind nicht gesund sein könnte. Doch jetzt sollte alles ganz anders sein.

Ich glaube, das was uns so zermürbt hat war, das uns niemand unsere ganzen Fragen beantworten konnte. Wird unser Kind je Laufen können ??? Wird es eine Chance im Leben haben ??? Und viele anderer solcher Fragen standen für uns offen.

Dr. Schwerdtfeger hatte uns zwar gesagt, das es auf jedenfall mit einem Kaiserschnitt zur Welt kommt und das es nach der Geburt sofort operiert werden muss, aber was passiert danach mit unserem Kind. Er meinte zwar, das es ein gutes Zeichen wäre, das unser Kind die Beine im Mutterleib selbstständig bewegt, aber das war für uns nur ein schwacher Trost. Zur Zeit heisst es wohl einfach nur abwarten.

Ich habe versucht soviel wie möglich an Infomaterial zu kommen, dabei stieß ich im Internet auf eine interessante Seite. Es gibt eine Arbeitsgemeinschaft Spina Bifida und Hydrocephalus und ist zu erreichen unter der Adresse

 http://www.asbh.de

Mit einem Klick auf diesem Link kommt ihr direkt dorthin.

Mitlerweile wissen wir auch wie alles weitere ablaufen wird. Heike wird am 06.11.2000 im Henriettenstift in Hannover aufgenommen und am 07.11.2000 zur Kinderklinik auf der Bult verlegt. Dort kommt dann das Kind per Kaiserschnitt zur Welt und wird den weiterbehandelnden Ärzten übergeben. Allerdings wurde uns zugesichert, das nichts mit dem Kind “angestellt” wird, bevor Mama und Papa es nicht gesehen haben.

Nun ja, wir müssen immer noch abwarten.....

06.11.2000

So, nachdem ich Heike heute zum Henriettenstift gebracht hatte, wollten es alle noch einmal wissen. Ich glaub, sie wurde noch nie so viel untersucht wie an diesem Tag. Nachdem dann endlich soweit alle Untersuchungen abgeschlossen waren, und ich mit Heike noch ein paar Stunden geredet hatte, kam die Zeit, wo ich dann doch mal nach Hause musste um noch ein paar Stunden zu schlafen. Der Kaiserschnitt war am nächsten Morgen für 08.15 Uhr geplant und Heike sollte dafür um 7.00 Uhr in die Kinderklinik auf der Bult verlegt werden und ich hatte mir ganz fest vorgenommen das ich sie an der Kinderlinik in Empfang nehmen wollte.

07.11.2000 - Danara´s großer Tag

Irgendwie lief bei mir an diesem Morgen alles schief. Als erstes klingelte mein Wecker nicht um 05.00 Uhr, dann hatte ich als mein Handy klingelte nicht auf Weckwiederholung sondern auf “aus” gedrückt. Als ich dann schliesslich erst um 06.40 auf der BAB war kam ich auch noch in einen dicken Stau. Aber irgendwie habe ich es dann doch noch geschafft um 08.00 Uhr vor dem Einleitungsraum zu stehen.Heikes OP-Einleitung war bereits in vollem gange. Aber ich durfte sie doch noch sehen und sprach ihr allen Mut zu den ich hatte, allerding war das auch nicht so sehr viel. Leider konnte ich nicht mehr für sie tun. Dann bekam sie ihre grüne Op Mütze auf und ich mußte mich erst einmal von ihr verabschieden und draußen im Flur warten. Pünktlich um 08.15 Uhr war der OP-Beginn.

Nach der längsten halben Stunde meines Lebens ging endlich die Tür auf und ein Dr. in Grün sagte mir, das ich ein Mädchen habe und Mutter und Kind wohl auf sind. ( Bis auf den Defekt am Rücken)

Danach habe ich dann im Elternzimmer der Intensivstation darauf gewartet, das ich Heike und Danara Doreen endlich sehen konnte. Es dauerte mal wieder eine kleine Ewigkeit, aber dann sah ich Danara das erste Mal wirklich. Sie war ein süßes Baby und wog 3140 gramm. Danach durfte ich auch wieder zu meinem Schatz. Heike war doch ziemlich geschafft, das sah man ihr gleich an. War aber auch kein Wunder, schließlich hatt sie ja gerade ein OP am offenen Bauch hinter sich. Um 10.30 Uhr kam der Rettungswagen vom DRK und sie sollte zurückverlegt werden zum Henriettenstift. Allerdings baten wir die beiden Assistenten sie sollten mein Schatz noch einmal über die Intensivstation fahren, damit sie Danara noch einmal sehen konnte. Diese Bitte wurde sofort erfüllt und dann ging es wieder Richtung Frauenklinik. Ich mußte allerdings in einer Stunde schon wieder zurück, um die Einverständnisserklärung für die geplante Op bei Danara zu geben sowie die ganze OP Besprechung durchzuführen.

Diese OP Besprechungen sind ja irgendwie horrorhaft, die Ärzte müßen einen ja auf alles, was wärend der OP schiefgehen kann hinweisen, also erfährt man erst einmal alles was an Komplikationen auftreten kann. Nunja, ich habe mich dann noch eine Zeit lang mit Danara beschäftigt und bin dann wieder zu Heike gefahren. Ich hatte ja sogar die Erlaubnis bei Heike mit im Zimmer zu schlafen. Sie war in einem Zweibettzimmer untergebracht und das zweite Bett war für mich gedacht. Aber da wusste ich noch nicht, wie unruhig so eine Nacht im Krankenhaus sein kann.

Fast jede volle Stunde kam die Nachtschwester herein um bei Heike den Blutdruck zu messen und sie immer wieder anzuspornen, sie müße doch viel mehr Trinken. Aber irgenwie hing Heike dieser ungesüßte Fencheltee zum Hals heraus.

08.11.2000

Irgendwie bin ich heute ziehmlich gerädert. Nach so einer Nacht...
So, wenn ihr noch mehr über Danara erfahren wollt, müßt ihr in der Navigationsleiste den Eintrag “Meine Familie” , “Kinder” und dann “Danara Doreen” anklicken oder einfach unten weiter anklicken.

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